Paradiesischer Genuss: Bramley Apfel-Karamell-Käsekuchen (GF)


Keine Frucht hat mehr Symbolgehalt als der Apfel: Sinnbild der Antike für das Leben, Schneewittchens Fast-Verhängnis, Genuss, der die Menschheit aus dem Paradies vertrieb.
Jetzt die heimische Ernte nicht frisch vom Baum zu genießen, wäre eine Sünde!

Die Äpfel habe ich am Donnerstag frisch vom Baum gepflückt – jetzt bin ich definitiv in Herbst Stimmung. Apfelzeit heißt somit Apfelkuchen-Zeit! Frischer und saisonaler geht es nicht. Ich verbinde den Apfelkuchengenuss, so wie beinah all meine kulinarischen Highlights immer mit schönen Erinnerungen. Hier habe ich es nicht nur genossen die knackigen, rotbackigen Äpfel von den Bäumen zu pflücken, sondern mindestens genauso die Landschaft, sowie Kühe und Pferde die auf den Weiden grasen. 


Heimat des Bramley-Apfels:
Ohne Klonen wäre Anfang der 1900er Jahre die britische Tradition des Apfelkuchens zu Ende gewesen. Die Mutter aller Bramley-Apfelbäume drohte ein Sturm dahinzuraffen, trug aber noch letzte Früchte. Die Universität Nottingham befreite den Original-Baum zuletzt 1991 von Pilzbefall. Der Bramley-Apfel wird wegen seines hohen Säuregehaltes nicht roh verzehrt, eignet sich aber hervorragend als Kochapfel. 1876 bekam der Apfel von er königlichen Gartenbaugesellschaft die höchste Anerkennung und auf dem Apfelkongress 1883 die Auszeichnung für die beste Zubereitung des britischen Apfelkuchens. Der hohe Gehalt an Apfelsäure und geringere Zuckergehalt verleiht dem Bramley-Apfelkuchen seinen würzigen Geschmack. Dazu weist der Bramley-Apfel eine rund 20 Prozent niedrigere Trockensubstanz auf und bleibt dennoch beim Kochen konsistent. Nach dem Kochen bleibt er saftig und schmelzend.


Bramley Apfel-Karamell-Käsekuchen

Zutaten für den Boden
250 g gemahlene Mandeln
100 g Butter 
2 EL Birkenzucker
½ TL Zimt

  • Für den Boden; Aus den Mandeln, der Butter, Zimt und dem Birkenzucker einen Teig kneten und in eine runde Springform (24 cm) drücken. In den Kühlschrank stellen und durchkühlen lassen.



Für den Käsekuchen
100 g Birken-Puderzucker
1 gehäufter TL gemahlener Zimt
50 g Butter, geschmolzen
5 Eier
400 g Frischkäse
400 g Mascarpone

  • Den Backofen auf  110°C vorheizen. 
  • Für den Käsekuchen; Die Eier mit dem Zucker verrühren, bis die Mischung cremig wird. Dann den Frischkäse und die  Mascarpone unterrühren. Auf den durchgekühlten Boden gießen und im vorgeheizten Ofen etwa 1 Stunde 30 Minuten backen. Dann die Hitze abstellen und die Backofentür für 20 Minuten angelehnt lassen; Dadurch wird verhindert, dass die Oberseite Risse bekommt.Den Käsekuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen, dann über Nacht kühlen. 



Für die hausgemachte Karamellsauce
60g Butter
90g brauner Zucker
5 Esslöffel Sahne
  • Für die Karamellsauce; Den Zucker in einen Topf geben und auf mittlerer Hitze schmelzen lassen, bis der Zucker eine goldbraune Farbe angenommen hat. Dabei nur wenn nötig gelegentlich mit einem Schneebesen umrühren. Butter hinzugeben und unterrühren. Den Topf vom Herd nehmen und langsam unter Rühren die Sahne dazugeben. Abkühlen lassen. 


Für die Zimtäpfel
1½ Äpfel, dünn geschnitten
2 TL Zitronensaft
1 TL Zimt
4 EL brauner Zucker
1 EL Butter
  • Für die Zimtäpfe; Äpfel schälen. Stiele und Kerne entfernen und in kleine Würfel schneiden. Apfelstücke, braunen Zucker, Zitronensaft und in einem Topf geben. Butter hinzugeben und für 15-20 Minuten kochen. Abkühlen lassen. 
  • Äpfel in das Karamell geben und auf dem Käsekuchen verteilen. 


Na und wie das dann am Wochenende zu Hause so ist… man schwelgt in Erinnerungen. Man hat Lust auf Kuchen und möchte Erinnerungen und Appetit verschmelzen.
Schönes Wochenende euch allen

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